Purim

וְכָל עַבְדֵי הַמֶּלֶךְ אֲשֶׁר בְּשַׁעַר הַמֶּלֶךְ כֹּרְעִים וּמִשְׁתַּחֲוִים לְהָמָן כִּי כֵן צִוָּה לוֹ הַמֶּלֶךְ וּמָרְדֳּכַי לֹא יִכְרַע וְלֹא יִשְׁתַּחֲוֶה

„Und alle Diener des Königs, die sich im königlichen Tor befanden, knieten und warfen sich hin vor Haman, denn so hatte es für ihn der König befohlen; Mordechai aber kniete nicht und warf sich nicht hin“ (Megilat Esther, 3.2)

וַיֹּאמֶר הָמָן לַמֶּלֶךְ אֲחַשְׁוֵרוֹשׁ יֶשְׁנוֹ עַם אֶחָד מְפֻזָּר וּמְפֹרָד בֵּין הָעַמִּים בְּכֹל מְדִינוֹת מַלְכוּתֶךָ וְדָתֵיהֶם שֹׁנוֹת מִכָּל עָם וְאֶת דָּתֵי הַמֶּלֶךְ אֵינָם עֹשִׂים וְלַמֶּלֶךְ אֵין שֹׁוֶה לְהַנִּיחָם.

„Und es sprach Haman zum König Achaschwerosch: Es ist da ein Volk, zerstreut und abgesondert unter den Völkern in allen Provinzen deines Reiches, und ihre Gesetze weichen von allem Volk, des Königs Gesetze vollbringen sie nicht, und es frommt dem König nicht, sie zu dulden“ (Megilat Esther, 3.8)

Und wegen dieser  Unbeugsamkeit von Mordechai sollte er und mit ihm alle Juden Persiens umgebracht werden, per Los („Pur“) für den 13. des Monats Adar terminiert. Es kam anders. Dank dem Mut von Königin Esther und dem ausgelösten Widerstand konnte der Mordplan vereitelt werden.

Mit dem Purimfest werden wir  an die damalige Gefahr erinnert, daran dass  die Auflehnung gegen das Unrecht Sinn macht und schließlich daran, dass die Rettung möglich ist. Purim symbolisiert das Vertrauen in die Unzerstörbarkeit des jüdischen Volkes.

Deshalb feiern wir!


Die Purim-Ereignisse fanden im Jahr 356 v.d.Z. statt. Jede Ähnlichkeit dieser Geschichte  mit heute lebenden Personen und realen Situationen in Europa ist nicht zufällig, sie ist unvermeidlich.